Aufgrund der sich zuspitzenden Nahrungsmittelkrise in Sudan leistet Liechtenstein einen Beitrag von CHF 100‘000 an das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) für dessen Nahrungsmittelhilfe in Sudan.
Seit dem Ausbruch der gewaltsamen Auseinandersetzungen in Sudan am 15. April 2023 sind im Land fast 25 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter rund 14 Millionen Kinder. Das entspricht mehr als der Hälfte der Gesamtbevölkerung. Beunruhigend ist vor allem auch die Zahl der an akuter Ernährungsunsicherheit leidenden Menschen. Rund 18 Millionen Menschen befinden sich in einer Nahrungsmittelkrise bzw. Notsituation. Da die meisten von ihnen in Gebieten mit aktiven Kampfhandlungen sind, haben sie keinen oder nur sehr begrenzten Zugang zu Nahrungsmitteln.
Das WFP leistet im Jahr 2024 Nahrungsmittelhilfe für 4.6 Millionen Menschen in Sudan. Speziell werden auch Kinder sowie schwangere und stillende Frauen mit Nahrungsergänzungsmitteln für die Behandlung und Prävention von Mangelernährung unterstützt. Da die Krise in Sudan nur wenig mediale Aufmerksamkeit erhält, fällt es dem WFP und anderen Hilfsorganisationen vor Ort schwer, an genügend finanzielle Mittel zu kommen. Mit der Unterstützung kann Liechtenstein deshalb einen wichtigen Beitrag leisten.