Mpox : Übertragung der Krankheit

Das Affenpockenvirus (engl.: Monkeypox virus, MPXV) gilt als mässig übertragbar. Beim aktuellen Ausbruch wurde die Krankheit bisher von Mensch zu Mensch durch engen Kontakt mit einer infizierten Person übertragen.

Übertragungswege

  • Haut und Schleimhäute (zum Beispiel Auge, Nase, Mund, Geschlechtsorgane),
  • Bläschen und Hautverletzungen (infiziertes Sekret oder Blut),
  • Atemwegssekrete oder grosse Atemwegströpfchen,
  • indirekt via kürzlich kontaminierte Gegenstände (zum Beispiel Bettwäsche, Handtücher, Kleider, Hygieneartikel, Türgriffe).

Nicht gesichert ist derzeit, ob Affenpocken auch durch Sperma oder Vaginalsekret verbreitet werden können.

Gesichert ist, dass das Virus durch direkten Haut- und Schleimhautkontakt auch während sexueller Aktivitäten übertragen werden kann.

Die Krankheit kann bei engem Kontakt von allen Menschen auf andere übertragen werden. Sexueller Kontakt mit einer erkrankten Person erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung. Häufig wechselnde Sexualpartner erhöhen das Risiko einer Ansteckung.

Ansteckend ist man ab Auftreten erster Symptome bis zum Ende des Hautausschlags, also bis die letzten Hautkrusten abgefallen sind (siehe Krankheitssymptome und Krankheitsverlauf).

Momentan haben insbesondere (aber nicht ausschliesslich) Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), ein erhöhtes Risiko einer Ansteckung.

Eine Erkrankung ist umso wahrscheinlicher, wenn eine oder mehrere der folgenden Bedingungen erfüllt sind:

  • eine epidemiologische Verbindung zu einem Verdachts- oder bestätigten Fall von Affenpocken in den letzten 21 Tagen vor dem Auftreten der Symptome;
  • enger und langer Körperkontakt in den letzten 21 Tagen vor Symptombeginn, insbesondere bei wechselnden und/oder anonymen Sexualpartnerinnen/-partnern;
  • direkter, enger Körperkontakt in den letzten 21 Tagen vor Symptombeginn mit einem Mann, der Sex mit Männern hat;
  • Teilnahme an Veranstaltungen mit direktem engem Körperkontakt (insbesondere Haut- und Schleimhautkontakt).