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Stabsstelle für Finanzplatzinnovation und Digitalisierung

Die Stabsstelle für Finanzplatzinnovation und Digitalisierung (SFID) fungiert als zentrale Beratungs- und Koordinationsinstanz der liechtensteinischen Regierung für Innovationen in den Bereichen Finanzmarkt, neue Technologien und Digitalisierung. Als strategische Einheit ist die SFID verantwortlich für die Weiterentwicklung und Umsetzung des Innovations-Frameworks der Regierung und konzentriert sich dabei auf die Beratung in Fachfragen, die Unterstützung der strategischen Ziele der Regierung, die Förderung des Innovationsstandortes und die Koordination zwischen staatlichen Stellen, dem Finanzsektor und (internationalen) Partnern.

Das breite Aufgabenspektrum umfasst die Unterstützung und Beratung von (Finanz-) Marktteilnehmern, die Gestaltung staatlicher Rahmenbedingungen, die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Finanzplatzinnovation und die Implementierung von EU-Digitalisierungsrechtsakten. Mit ihrer Arbeit leistet die SFID einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung des Finanzplatzes, des Innovationsstandortes und des Innovationsökosystems in Liechtenstein.

Die Kernaufgaben und Tätigkeiten der SFID sind:

1. Unternehmensservice und Beratung

  • Wir sind hier, um Fragen zu beantworten, die mit Innovation, neuen Technologien und Digitalisierung in Liechtenstein zu tun haben.
  • Wir helfen dabei, die Zusammenarbeit mit den richtigen Experten und Behörden zu koordinieren.
  • Wenn finanzmarktnahe Unternehmen Genehmigungen benötigen oder sich ansiedeln möchten, stehen wir ihnen zur Seite.
  • Wir bieten Beratung zur Gründung der speziellen Rechtsform Liechtenstein Venture Cooperative (LVC) an.

2. Weiterentwicklung der staatlichen Rahmenbedingungen

Wirtschaftsseitig:

Über die Innovationsclubs nimmt die SFID Anregungen und Vorschläge zur Verbesserung der rechtlichen/regulatorischen Rahmenbedingungen von Unternehmen auf und bereitet Entscheidungsgrundlagen auf. Bei der Umsetzung kann die SFID die Projektleitung übernehmen. 

für weitere Informationen -> „Impuls Liechtenstein“

Behördenseitig:

Vorschlag, Aufnahme, Konzeptentwicklung und Begleitung der Umsetzung von Ideen oder Projekten seitens der Behörden zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und Voraussetzungen. (z.B. TVTG-Gesetz, Legal Entity Identifier (LEI)

3. Internationale Zusammenarbeit

  • Monitoring der internationalen Entwicklungen
  • Mitarbeit in internationalen Gremien
  • Engagement in der internationalen Kooperation
  • Weiterentwicklung der staatlichen Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit übergeordneter Regulierung

Themenbereiche: Künstliche Intelligenz (KI), Blockchain, Staking und Lending, Decentralised Autonomous Organisations (DAO’s), Decentralised Finance (DeFi), Non-Fungible Tokens (NFT’s), Nachhaltigkeit und soziale Impacts

4. Innovationsstandort

Die Kenntnis über neue Technologien und eine tief verwurzelte Innovationskultur ist bei den Behörden besonders wichtig. Deshalb sieht sich die SFID als:

  • Treibende Kraft für den Austausch zwischen Behörden, Marktteilnehmern und dem breiteren Innovationsökosystem (z.B. DigiHub)
  • Netzwerk im FinTech-, Start-up- und Innovationsbereich
  • Veranstalter zur Diskussion aktueller Themen Blockchain & Innovation Circle (BIC)

5. EU Digitalisierungsrechtsakte und Programme

Seit dem 1.1.2022 ist die SFID für die Übernahme der europäischen Rechtsakte im Bereich der Digitalisierung zuständig. Die SFID betreut die in das EWR-Abkommen zu übernehmenden EU-Rechtsakte im Bereich der Digitalisierung, vertritt Liechtenstein in den entsprechenden EFTA- bzw. EU-Arbeitsgruppen und übernimmt die Koordination der notwendigen Umsetzungsmassnahmen in Liechtenstein. Zur Erfüllung dieser Aufgaben arbeitet die SFID eng mit den betroffenen Amtsstellen und involvierten Ministerien zusammen.

Themenbereiche: Plattform-to-Business-Verordnung, Digital Markets Act, Digital Services Act, Free-Flow-of-Data-Verordnung, Data Governance Act, E-Government, Künstliche Intelligenz (KI), European Digital Innovation Hub (EDIH)

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