OSZE

1975 als Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) von Liechtenstein mitgegründet, hat die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ihren Sitz in Wien. Sie zählt 57 Teilnehmerstaaten der nördlichen Hemisphäre und ist damit die einzige sicherheitspolitische Organisation, in der alle europäischen Länder, die USA, Kanada sowie die Nachfolgestaaten der Sowjetunion vertreten sind.

Die OSZE verfügt über einen umfassenden Sicherheitsbegriff, der die Bereiche der militärischen Sicherheit, der Wirtschaft sowie der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit umfasst. Die Schwerpunkte der Tätigkeit der OSZE liegen in der Präventivdiplomatie, der Konfliktverhütung und Krisenbewältigung sowie im Wiederaufbau und der Festigung demokratischer Strukturen nach Konflikten. Damit trägt die OSZE zur Förderung des Friedens, der Versöhnung, der Demokratie und der Menschenrechte in Europa und damit auch zu den aussenpolitischen Zielen Liechtensteins bei. Die Beschlussfassung und die Übernahme von Verpflichtungen in der OSZE unterliegen dem Konsensprinzip.

Liechtenstein legt den Schwerpunkt der Arbeit in der OSZE auf die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Staaten insbesondere in den Bereichen Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Einhaltung der eingegangenen Verpflichtungen durch alle Mitgliedsstaaten. Darüber hinaus unterstützt Liechtenstein die OSZE mit Experten und freiwilligen Beiträgen für Projektarbeit.