EWR Ursprungsprodukte

Als EWR-Ursprungsprodukte gelten Waren, welche den im Protokoll 4 zum Abkommen über den EWR (EWRA) definierten Ursprungsbestimmungen entsprechen.

Ist vom „Freien Warenverkehr“ die Rede, sind es die EWR-Ursprungswaren die im gesamten EWR zollfrei zirkulieren können. Zwischen den EWR/EFTA-Staaten untereinander, sowie zwischen den EWR/EFTA-Staaten und den Mitgliedstaaten der EU ist jedoch nach wie vor eine Grenzabfertigung erforderlich (da es sich beim EWR – im Gegensatz zur EU - nicht um eine Zollunion handelt).

Zu beachten ist, dass vom EWR-Abkommen nur die Waren der Kapitel 25 – 97 des „Harmonisierten Systems zur Bezeichnung und Codierung von Waren (kurz: HS)“, d.h. die sog. Industriegüter, erfasst sind (EWRA Art. 8, Ziffer 3 a). Der gesamte landwirtschaftliche Bereich ist deshalb nicht Gegenstand des Abkommens. Durch die für Liechtenstein beschlossene permanente Ausnahme von der Anwendung des Protokolls 3, wird der gesamte landwirtschaftliche Bereich gemäss den für das schweizerische Zollgebiet (Schweiz und Liechtenstein) geltenden Regelungen abgewickelt.

Protokoll 4 über die Ursprungsregeln im EWR

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