Mpox: Behandlung und Impfstoff

In der Schweiz sowie in Liechtenstein gibt es derzeit keine spezifische Therapie und keine spezifische Impfung. Allerdings benötigen die Betroffenen in der Regel auch keine besondere Behandlung. Das Fieber und die Schmerzen können mit klassischen Medikamenten gelindert werden.

Behandlung

Aktuell werden hauptsächlich die Krankheitssymptome behandelt. In besonders schweren Fällen kann eine antivirale Therapie mit Tecovirimat  erfolgen.

Dieses Medikament wird in bestimmten Fällen möglichst rasch nach der Diagnose der Krankheit eingesetzt. Es soll den Krankheitsverlauf mildern oder Komplikationen verhindern. Behandelnde Ärztinnen und Ärzte können das Medikament verordnet, wenn eine Person eine Immunschwäche oder ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf hat.

Impfstoff

Das Pockenvirus und das Affenpockenvirus sind genetisch ähnlich. Deshalb können die vorhanden Pocken-Impfstoffe auch wirksam gegen Affenpocken eingesetzt werden. Diese Impfstoffe der ersten und zweiten Generation wurden in Liechtenstein bis Ende der 70er Jahre zur Ausrottung der Pocken verabreicht.

Inzwischen gibt es einen in Europa und den USA zugelassenen Pockenimpfstoff der dritten Generation. Dieser Impfstoff bietet einen guten Schutz gegen Affenpocken (rund 85 Prozent). Nun hat das Fürstentum Liechtenstein den Impfstoff der Firma Bavarian Nordic gegen Affenpocken beschafft. Die Beschaffung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Armeeapotheke des Schweizer Militärs. Die Impfdosen wurden nach verfügbarer Menge und nach definierten Prioritäten den Kantonen sowie dem Fürstentum Liechtenstein zur Verfügung gestellt.

Informationen zur Anmeldung für die MPX-Impfung finden Sie hier.